Im Bereich der Betriebswirtschaftslehre (BWL) gibt es verschiedene Studienrichtungen, die eine breite Palette von Berufsfeldern abdecken. Jedes dieser Fachbereiche kann natürlich weiter unterteilt werden.
Das Problem: Viele Universitäten und Fachhochschulen bieten nur sehr allgemeine Bachelor Abschlüsse oder nur sehr wenige Fachrichtungen an. An einer Fernuni hast du eine größere Auswahl und muss nicht in eine andere Stadt umziehen.
Wirtschaftwissenschaften Grobe Richtungen:
- Wirtschaftswissenschaften (BWL):
- Dieser Studiengang befasst sich allgemein mit wirtschaftlichen Zusammenhängen und Prozessen.
- Enthält verschiedene Disziplinen wie VWL (Volkswirtschaftslehre), BWL (Betriebswirtschaftslehre) und Recht.
- Ziel ist es, ein breites Verständnis für wirtschaftliche Themen zu vermitteln.
- Volkswirtschaftslehre (VWL):
- Gesamtwirtschaftlicher Fokus, analysiert makroökonomische Aspekte.
- Betrachtet wirtschaftliche Zusammenhänge auf nationaler oder internationaler Ebene.
- Bereitet auf Tätigkeiten in Wirtschaftspolitik, Forschung oder internationaler Entwicklung vor.
- Wirtschaftsinformatik:
- Kombiniert Wirtschaftswissenschaften mit Informatik.
- Fokus auf Anwendung von Informationstechnologie in wirtschaftlichen Kontexten.
- Deckt Themen wie Datenanalyse, IT-Management und E-Business ab.
- Management und Digitalisierung:
- Betont die Rolle des Managements im Kontext der digitalen Transformation.
- Beinhaltet Strategien für die Integration digitaler Technologien in Geschäftsprozesse.
- Verbindet Managementprinzipien mit den Herausforderungen der Digitalisierung.
- Wirtschaftsingenieurwesen:
- Verbindet ingenieurwissenschaftliche Prinzipien mit wirtschaftlichen Aspekten.
- Betont die Optimierung von Produktionsprozessen, Kostenmanagement und technologischer Innovation.
- Absolventen sind in der Lage, sowohl technische als auch betriebswirtschaftliche Entscheidungen zu treffen.
- Wirtschaftspsychologie:
- Kombiniert psychologische Konzepte mit wirtschaftlichen Anwendungen.
- Fokus auf menschlichem Verhalten in beruflichen und organisatorischen Kontexten.
- Beschäftigt sich mit Themen wie Personalmanagement, Motivation und Arbeitszufriedenheit.
- Wirtschaftsrecht:
- Betont die rechtlichen Aspekte wirtschaftlicher Beziehungen.
- Fokussiert auf Handelsrecht, Vertragsrecht und Unternehmensrecht.
- Bereitet auf Tätigkeiten im Bereich Unternehmensberatung, Compliance oder Rechtsberatung vor.
- Management im Gesundheitswesen:
- Spezialisiert sich auf das Management von Gesundheitseinrichtungen und -organisationen.
- Deckt Bereiche wie Gesundheitspolitik, Qualitätsmanagement und Gesundheitsökonomie ab.
- Ziel ist es, Führungskräfte im Gesundheitssektor auszubilden.
- Management sozialer Dienstleistungen:
- Konzentriert sich auf das Management von sozialen Organisationen und Dienstleistungen.
- Enthält Themen wie Sozialpolitik, soziale Innovation und Organisationsentwicklung.
- Ziel ist es, Fachleute für die Leitung sozialer Einrichtungen auszubilden.
- Wirtschaftsdidaktik:
- Dieser Studiengang bezieht sich auf die Didaktik, also die Lehre und Vermittlung von wirtschaftlichen Inhalten.
- Fokus liegt auf der Entwicklung von Lehrmethoden und -materialien für den Wirtschaftsunterricht.
- Bereitet angehende Lehrer darauf vor, wirtschaftliche Konzepte in Bildungseinrichtungen zu vermitteln.
- Enthält Elemente der Pädagogik, Psychologie und Fachdidaktik im wirtschaftlichen Kontext.
Liste der häufigsten Studienrichtungen für Wirtschaft & Betriebswirtschaftslehre:
- Marketing: Marketing befasst sich damit, wie Unternehmen ihre Produkte oder Dienstleistungen bekannt machen und verkaufen. Das umfasst Dinge wie Werbung, Marktforschung, Produktentwicklung und die Gestaltung von Verkaufsstrategien. Als Produktmanager kümmerst du dich darum wie ein Produkt weiter entwickelt wird. Als Marketing Manager bist du für die Werbung zuständig. Heutzutage ist das Feld des Online Marketings extrem stark nachgefragt.
- Vertrieb: Der Vertrieb beschäftigt sich damit, wie Unternehmen ihre Produkte oder Dienstleistungen an Kunden verkaufen. Das beinhaltet den direkten Verkauf, die Kundenbetreuung und die Entwicklung von Verkaufsstrategien.
- Einkauf: Beim Einkauf geht es darum, dass Unternehmen die Dinge, die sie für ihr Geschäft brauchen, wie zum Beispiel Materialien oder Dienstleistungen, einkaufen. Das beinhaltet die Suche nach Lieferanten, das Verhandeln von Preisen und die Sicherstellung, dass die benötigten Dinge rechtzeitig verfügbar sind.
- Bank- und Finanzwesen / Finanzmanagement: Hier geht es darum, wie Unternehmen mit Geld umgehen, investieren und Finanzstrategien entwickeln.
- Controlling: Dieser Bereich befasst sich damit, wie Unternehmen ihre Finanzen überwachen und steuern, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Alles wird geplant und muss kontrolliert werden. Das Controlling ist die rechte Hand der Geschäftsführung.
- Human Resources Management (HRM) früher Personalwesen, befasst sich mit der Verwaltung und Entwicklung von Mitarbeitern. Dazu gehört Mitarbeiter finden, Arbeitsverträge, Urlaube bewilligen, Personal Motivieren,
- Immobilien: Hier geht es um den Handel und die Verwaltung von Immobilien, wie zum Beispiel Wohnungen, Bürogebäuden und Einkaufszentren.
- Eventmanagement: Studierende lernen, wie man Veranstaltungen plant, organisiert und durchführt, zum Beispiel Konzerte, Messen oder Firmenveranstaltungen.
- Tourismus: Dieser Bereich befasst sich mit dem Management von Reiseunternehmen, Hotels und Tourismusdestinationen.
- Handel: Hier geht es um das Management von Handelsunternehmen, also Unternehmen, die Waren verkaufen, zum Beispiel Einzelhandelsgeschäfte oder Online-Shops.
- Produktion und Beschaffung: Dieser Schwerpunkt befasst sich mit der Herstellung von Produkten und der Beschaffung von Materialien, die dafür benötigt werden.
- Leadership: Studierende lernen, wie man Teams führt und leitet, um Unternehmensziele zu erreichen.
- Digital Transformation: Dieser Bereich befasst sich damit, wie Unternehmen digitale Technologien nutzen, um ihre Geschäftsprozesse zu verbessern.
- Rechnungswesen und Steuerwesen: Hier geht es um Buchhaltung, Bilanzierung und Steuerfragen in Unternehmen.
- Logistikmanagement: Logistikmanagement befasst sich mit der Planung, Steuerung und Optimierung von Material- und Informationsflüssen. Das bedeutet, dass es darum geht, sicherzustellen, dass die richtigen Dinge zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, und dass die Informationen über diese Dinge effizient verwaltet werden.
- Gesundheitsmanagement: Hier geht es um das Management von Gesundheitseinrichtungen und -dienstleistungen. Das bedeutet, dass Studierende lernen, wie man Krankenhäuser, Arztpraxen oder andere Gesundheitseinrichtungen effektiv leitet und organisiert, um eine gute Versorgung der Patienten sicherzustellen.
- Nachhaltigkeitsmanagement: Dieser Bereich befasst sich mit ökologischen und sozialen Aspekten des Unternehmensmanagements. Das bedeutet, dass es darum geht, wie Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich sein können, während sie gleichzeitig die Umwelt schützen und sozial verantwortlich handeln.
- Risikomanagement: Studierende lernen, Risiken zu identifizieren, zu bewerten und zu steuern. Das bedeutet, dass es darum geht, wie man mögliche Probleme oder Gefahren erkennt, ihre Auswirkungen einschätzt und Maßnahmen ergreift, um sie zu minimieren.
- Supply Chain Management: Dieser Schwerpunkt befasst sich mit der Planung und Steuerung von Wertschöpfungsketten. Das bedeutet, dass es darum geht, wie Produkte oder Dienstleistungen von der Rohstoffgewinnung bis zum Verkauf an den Kunden effizient und kostengünstig durch die verschiedenen Stationen der Lieferkette gelangen.
- Technologiemanagement: Hier geht es um das Management von Technologieentwicklung und -einführung in Unternehmen. Das bedeutet, dass es darum geht, wie Unternehmen neue Technologien nutzen und einführen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Geschäftsprozesse zu verbessern.
Diese Studiengänge bieten eine Vielzahl von Spezialisierungsmöglichkeiten, die von Hochschulen und Fachhochschulen angeboten werden. Die Regelstudienzeit für ein BWL-Studium beträgt in der Regel sechs bis sieben Semester, kann aber je nach gewähltem Studienmodell variieren